Montag, 4. Oktober 2010

Dahner Felsenlandtrophy Bundenthal

Das war ein komisches Rennen gestern und während der (viel zu langen) Heimfahrt hatte ich auch einige Zeit es zu reflektieren.
Nach dem Zieleinlauf war ich offen gestanden ziemlich enttäuscht. Aber der Reihe nach: Ich hab leider den Start verpennt und da man auf der Strecke fast nicht überholen konnte hat mir das die Startrunde vermiest. Den Rest des Rennens bin ich quasi komplett zusammen mit Sascha Schwindling vom Team Endorfin-Solvis unterwegs gewesen und hatte eigentlich das Gefühl der Stärkere zu sein. Nachdem es zeitweise sogar so aussah als könnten wir den Fahrer der auf der zweiten Position lag noch erreichen, gingen bei mir auf einmal alle Lichter aus. Ich habe in der letzten Runde noch einen minutendicken Rückstand kassiert und wurde Vierter. Das war an sich bitter - letzten Endes bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass ich eigentlich ziemlich viel richtig gemacht habe an diesem Tag.
Ich bin aggressiv gefahren, habe auf den technischen Passagen Druck gemacht und mich auch gut verpflegt. Ich hatte auch nicht das Gefühl überpaced gefahren zu sein. Woher der Einbruch kam ist mir wirklich nicht klar. Sicher ist aber, dass ich den Kurs vom konditionellen Anspruch her völlig unterschätzt habe: obwohl es kaum technisch schwierige Passagen gab, war es körperlich hammerhart: kein Meter Pause. Es ging einfach nur auf und ab - ich hatte bisweilen Probleme überhaupt zu trinken. Sehr hart und vor allem auch ein langes Rennen. Ich bin als vierter mehr als 1:30h gefahren - und das bei einem Heckenrennen. Naja, verlieren können muss man auch und das Rennen an sich hat super viel Spaß gemacht auf der genialen Strecke und bei herrlichem wetter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen